Es ist 18 Uhr und wir stehen vor dem Seiteneingang des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums. Ihr wisst, was das bedeutet...
Ja, der Theaterabend der Q2 steht wieder an. Wie jedes Jahr stellen die drei Darstellendes-Spiel-Kurse der Q2 am Anfang des 2. Halbjahres vor, was sie während des Unterrichts im ersten Halbjahr zusammen mit ihren Lehrerinnen inszeniert haben.
Doch als wir den Eingang öffnen wollen, stellt sich uns ein Problem dar - er ist verschlossen! Wir versuchen es mit dem Haupteingang ins C-Gebäude: Jackpot! Dieser ist geöffnet und wir gehen herein. Die Q2 Schüler sitzen in der Mensa mit ihren Lehrerinnen und proben die Stücke noch einmal im Schnelldurchgang. Schüler*innen des 9. Jahrgangs bereiten die Kassen und den Getränkestand vor. Da das Theaterstück erst um 19 Uhr beginnen soll, machen sich die Q2 Schüler*innen warm, indem sie tanzen. Einige scheinen sehr aufgeregt, doch der Großteil bleibt locker und entspannt. Wir helfen dabei, die Knabbereien in Schalen zu füllen und machen es uns dann schließlich auch gemütlich.
Die Aula füllt sich immer mehr mit Schüler*innen aus allen Jahrgängen, Familien und Freunden. Frau Woida stellt ihre Kamera bereit, der Vorhang öffnet sich und das erste Stück beginnt: „Ärger mit Faust“, inszeniert von Frau Grziwa und ihrem Kurs. Das Publikum wird leise und schaut aufmerksam zur Bühne hinauf. Gleich in der ersten Szene läuft es nicht wie geplant: Die Schülerin spielt ihre Rolle zwar gut, aber sie hat ihren Text vergessen. Souverän überspielt ihr Partner die Situation und fährt einfach fort mit der Szene. Immer wieder gibt es lustige Momente und am Ende großen Applaus.
Bevor das 2.Stück beginnt, gibt es eine Pause, in der sich das Publikum mit Erfrischungsgetränken stärken kann.
Das 2.Theaterstück des Abends heißt „Jobless - ohne Zukunft“ und wird von Frau Woida und ihrem Kurs inszeniert. Das Stück beginnt sehr ruhig und entspannt. Immer wieder gibt es sowohl lustige als auch traurige Momente, was die Handlung abwechslungsreich macht.
Wie nach dem ersten Stück kommt wieder eine Pause, was gut tat, da man ich dann auch kurz bewegen kann. Zum dritten Mal erlöscht dann das Licht und die „Die Physiker“ beginnen. Dieses Stück wurde von Frau Exner inszeniert. Hier wird sehr viel gelacht, da die drei Physiker in einer Nervenheilanstalt sich gegenseitig „runter machen“. Hier wird am häufigsten gelacht und auch geklatscht. Das Stück ist für das Publikum sehr unterhaltsam.
Am Ende jeder Aufführung bekommen die Schüler*innen eine Blume von ihrer jeweiligen Lehrerin. Das Publikum ist zwar müde, da es schon 21:30 Uhr ist, aber zugleich zufrieden. Die Neuntklässler räumen noch schnell die Aula auf, bevor auch sie nach Hause dürfen.
Jedes Jahr werden neue Stücke inszeniert und am Theaterabend vorgestellt. Jedes Jahr ist es anderes...aber immer spannend, lustig und unterhaltend.