Auch im Schuljahr 2018/19 ist der WP-Kurs "Schülerzeitung" im Jahrgang 9 wieder sehr aktiv und hat unsere Homepage bislang schon mit zahlreichen Beiträgen zum Schulleben bereichert.

 

Zusätzlich sind im Rahmen des Unterrichts einige Reportagen entstanden, die wir der Öffentlichkeit nicht vorenthalten wollen:

 

Weltenbummler

Ein langer Weg

Eine Frau, die Leben rettet

Flucht aus Litauen

Treffpunkt für Jung & Alt

 

Vor genau 70 Jahren, am 23. Mai 1949, wurde das Grundgesetz in Deutschland unterzeichnet und sorgte somit für einen großen Wendepunkt in der Politik. Jetzt stellt sich einem die Frage: Was hat das mit mir zu tun?

Das Grundgesetz ist die Grundlage des Staates und die Basis der Demokratie. Die extremen Erinnerungen von den zwei Weltkriegen und der nationalsozialistischen Diktatur Adolf Hitlers steckte so tief in den Köpfen der Deutschen, dass sie sich einig waren: Das darf sich nie wiederholen! Durch das Grundgesetz wird es auch nie wieder möglich sein, die Demokratie abzuschaffen. Die 146 Artikel bescheren Deutschland, mit all ihren Veränderungen und Ergänzungen über den Zeitraum von 70 Jahren, ein Leben in Frieden und Freiheit. Die enthaltenden Grundrechte sorgen für den Schutz jedes Menschen, wodurch es das wichtigste Dokument ist, das Deutschland in seiner Geschichte je hatte.

Was wäre nun also ohne das Grundgesetz? Dürften wir zur Schule gehen? Nein! Würden wir alle einfach daheim bleiben? Nein! Was müssten wir denn dann machen? Richtig – höchst wahrscheinlich Kinderarbeit! An Demonstrationen wie “Fridays for Future“ dürften wir nicht teilnehmen und wären wir beispielsweise jüdisch, dann wären wir heute auf der Flucht, da wir unseren Glauben nicht ausleben dürften. Du bist ein ausgezeichneter Fußballspieler und willst in einen Verein? Das könntest du ohne das Grundgesetz vergessen, denn es wäre nicht erlaubt, Vereine zu bilden bzw. Vereinen beizutreten. Filme im Fernsehen oder YouTube - Videos mit jeglicher Äußerung persönlicher Meinungen dürften nicht mehr veröffentlicht werden und wir könnten unseren Beruf nicht frei wählen. Deshalb wird das Grundgesetz auch „Ein Dokument der Freiheit“ genannt, denn hätten wir dieses nicht, bliebe uns in der Gesellschaft keine Luft zum Atmen und wir könnten uns nicht frei entfalten.

Generell gesagt: Ohne das Grundgesetz würde massives Chaos herrschen, denn neben den genannten Punkten wäre es beispielsweise in der Gesellschaft ebenfalls erlaubt, jemanden die Freiheit zu rauben, jemanden zu verletzten oder sogar zu töten. Die Struktur und die Ordnung, die für unseren Lebensweg wichtig ist, wären somit nicht möglich.

Das Grundgesetz ist eine wichtige Errungenschaft, die auf der Welt keineswegs selbstverständlich ist. Aus diesem Grund handelt es sich um ein 70 jähriges Geburtstagskind, welches durchaus gefeiert werden muss.

 

Alina und Sina,

WP-Kurs „Schülerzeitung“, Jahrgang 9

 

 

Die Sauberkeit der Schule ist sehr wichtig, weil wir sie fast jeden Tag besuchen und uns in ihr aufhalten. Die Schule hat zwar professionelle Reinigungskräfte, jedoch kann man in einer beschränkten Zeit nicht alles sauber machen. Deshalb gibt es unseren Frühjahrsputz unter dem Motto „Alexander-von-Humboldt räumt auf“, der immer im Anschluss an die Nulltagefeier stattfindet. Dies ist ein Tag, an dem die Schüler*innen des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums gemeinsam das Gebäude putzen und aufräumen

Viele Schüler*innen sind am letzten Schultag vor den Osterferien davon genervt und reden darüber, dass sie jetzt lieber zu Hause wären. Die meisten realisieren leider nicht, dass solche Aktivitäten sehr gut sind, damit die Schüler*innen sich besser verstehen. Man darf auch nicht immer egoistisch denken. Für die Lehrer*innen ist die Schule auch ihr Arbeitsplatz, für den sie sich früher in der Schule und im Studium angestrengt haben.

So negativ die Haltung einiger Schüler*innen auch scheinen mag, die meisten, die wir befragt haben, finden „Alexander-von-Humboldt räumt auf“ gar nicht so schlecht. Mit Musik den Klassenraum gemeinsam zu putzen, finden viele dann doch toll, vor allem, weil es auch nötig ist. Eine befragte Person erwähnt, dass man danach auch die Putzkräfte besser verstehen kann. Diese haben es nämlich nicht leicht. Wenn die Schüler*innen auch mal selber putzen, ist die Erfahrung auch eine Erinnerung dafür, dass man seine Schule sauber halten sollte.

Zu Hause hat man auch seine Pflichten und Rechte, genau wie in der Schule. Die meisten kennen es – das Aufräumen vom eigenen Zimmer. Dies wird oft von den Eltern als Pflicht vorgegeben, weil es selbstverständlich ist, dass das Kind seinen eigenen Dreck beseitigen sollte. Das heißt, dass viele Schüler*innen schon mit dem Aufräumen vertraut sind.

Alexander-von-Humboldt räumt auf“ ist vor fünf Jahren entstanden. Der Grund dafür ist, dass die Schüler*innen wegen der Nulltagefeier viel zu aufgeregt sind für den Unterricht. Diese Energie wird gebündelt in den gemeinsamen Frühjahrsputz. Das Material zum Putzen ist von „Bremen räumt auf“, einer Aktion, bei der viele Klassen auch mitmachen.

Nach der Arbeit finden es alle definitiv besser als vorher. Das einzige Problem ist, dass die Fenster nicht geputzt werden dürfen. Eine Schülerin findet, dass wir bessere Handschuhe brauchen, weil die Handschuhe ihre Nägel zerstören. Auch Frau Giesa, welche den Tag organisiert, findet, dass es sauberer als vorher ist. Sie findet es auch gut, dass die kaputten Möbel aussortiert werden.

Zusammenfassend ist „Alexander-von-Humboldt räumt auf“ ein guter Tag mit Sinn und Zweck, sowohl für die Schüler*innen als auch für die Lehrer*innen. Am Ende sind auch alle zufrieden und gehen mit einem Lächeln in die wohlverdienten Osterferien.

 

Eren, Lennart und Mohammad

WP-Kurs „Schülerzeitung“, Jahrgang 9

 

 

Die Schüler*innen der Qualifikationsphase 1 unserer Schule, des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums, sind am Mittwoch, den 15. Mai 2019, selbstständig zum „Unitag“ der Universität Bremen gefahren. Für diesen Ausflug wurden sie vom Unterricht an ihrer Schule freigestellt.

Die Veranstaltung der Universität Bremen begann um 8.00 Uhr morgens und endete für die Schüler*innen der Q1 um 13.00 Uhr, da um diese Uhrzeit alle Stände abgebaut wurden. Jedoch dauerte die gesamte Veranstaltung bis 18.00 Uhr, weil es noch Aufführungen gab.

In der Universität waren verschiedene Stände, wie beispielsweise zu den Ingenieurswissenschaften oder zu verschiedenen Sprachen, aufgebaut. Ebenfalls wurden Präsentationen in sogenannten Hörsälen vorgetragen.

Dort konnten die Schüler*innen viel über das Studium und ihre Wunschberufe erfahren.

 

Canel, Christina, Honia und Morsal

WP-Kurs „Schülerzeitung“, Jahrgang 9

 

 

Am 5. April verlief der Tag nicht wie gewohnt. Morgens während des Unterrichts stürmten Schüler*innen der Q2 in das Klassenzimmer und forderten alle Schüler*innen auf, zur Aula zu kommen. Überall hört man Jubelrufe und Gekreische, der Saal ist bis zum Rand gefüllt und die Spannung steigt. Alle freuen sich und man kann bei dieser immensen Lautstärke kaum noch seine eigene Stimme hören. Die Nulltagefeier, die jedes Jahr aufs Neue von den jeweiligen Abiturient*innen geschmissen wird, bringt die Aula zum Kochen.

Bei dieser Feier geht es wild zu. Hier feiern alle Schüler*innen, die kurz vor dem Erreichen des Abiturs stehen. Wer dieser Aufführung beiwohnen will, muss sich in Acht nehmen, da allein der Weg dorthin nicht sicher ist. Vor dem Eingang stehen bereits mehrere Schüler*innen bewaffnet mit Lippenstift und bereit, jeden, der den Weg kreuzt, zu bemalen. Sobald man die Aula betritt, wird klar, worauf man sich einlässt, überall herrscht Chaos und Trubel.

Auf der Bühne finden verschiedene Spiele statt, bei denen Schüler*innen und Lehrer*innen mitmachen können. So gibt es Tanzduelle, Rapduelle oder „Wahrheit oder Pflicht“ – Beteiligte und Zuschauende hatten erkennbaren Spaß. Vor allem dann, wenn den Verlierer*innen zur Bestrafung Sahne ins Gesicht geworfen wurde – das ist zwar nicht allzu schön für die Verlierer*innen, aber umso schöner für alle anderen.

Auch in diesem Jahr war die Feier erfolgreich und bot allen viel Spaß – wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder ein tolles Fest zu sehen bekommen!

Nach der fast einstündigen Veranstaltung kehrten die Schüler*innen zu ihren Klassenräumen zurück. Der restliche Schultag verlief nicht wie immer, stattdessen wurde unter dem Motto „Alexander-von-Humboldt räumt auf“ fleißig geputzt und gesäubert.

 

Konstantinos und Raffael

WP-Kurs „Schülerzeitung“, Jahrgang 9

 

 

 

 

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