Am Ende der intensiven Wettbewerbswoche stand heute die Siegerehrung. Unser Team konnte mit seinem Ergebnis beim Raketenstart am Mittwoch am Flughafen Rotenburg (Wümme) sehr zufrieden sein: Obwohl die Mission gründlich geplant war, war das Unterfangen sehr komplex - und nicht alles konnte vorher getestet werden. Etwa, ob der Start der Rakete von den Sensoren richtig erkannt wurde. Nachdem der CanSat wieder gelandet und geborgen war, war die Spannung deshalb riesig, als wir den kleinen Raspberry Pi Computer, der im CanSat verbaut war, anschließend wieder mit dem Laptop verbinden konnten um nach den Ergebnissen (Fotos, die während des Falls aus dem CanSat heraus geschossen wurden und Messwerte verschiedener Sensoren) zu schauen. Da wir den eigentlichen Raketenstart nie vorher testen konnten, waren wir nicht sicher, ob alles so funktionieren würde wie geplant. Umso größer war die Freude, als wir anschließend mehrere hundert Megabyte Bildmaterial gefunden haben! Die nächtliche Auswertung zeigte zudem, dass wir im besonderen während des Steigflugs der Rakete ganz hervorragende Sensordaten gemessen haben, aus denen sowohl die Beschleunigung (etwa 7g), die Maximalgeschwindigkeit (etwa 350 km/h) und die maximale Flughöhe (etwa 560 m) zu entnehmen waren:
Unser eigentliches Ziel, die Position des Satelliten dadurch automatisch bestimmen zu lassen, dass das aufgenommene Bildmaterial mit bereits vorab bekanntem Bildmaterial aus der Abwurfgegend abgeglichen wird, hat zumindest in Ansätzen funktioniert. Fotos, auf denen Teile der Landebahn zu sehen waren, wurden als solche erkannt. Aber natürlich hatten auch die anderen teilnehmenden Teams (insgesamt waren 10 Teams aus ganz Deutschland startberechtigt) interessante und anspruchsvolle Projekte, die von der Jury bewertet wurden.
Die Spannung war heute dann groß und die Überraschung nicht minder, als unser Team "Recognize" schließlich zum Sieger des diesjährigen CanSat-Wettbewerbs gekürt wurde!
Auf dem Bild (© Airbus Defence and Space 2016) zu sehen von links nach rechts: Dr. Ertan Göklü (ZARM), Elias Rohdenburg, Sana Hami, Jan Philipp Weber, Louis Badawy, Damian Anlauf, Alex Schuhmacher, Enes Hergül und Dr. Jens Lassmann (Airbus).
Damit verbunden ist die Startberechtigung für den nächsten europäischen CanSat-Wettbewerb, auf dem unser Team dann Deutschland vertreten darf!
Auch der Zweite Platz ging an ein Team aus Bremen, nämlich das Team ComCon des Ökumenischen Gymnasiums. Der dritte Platz ging an das Team Earth_TU_Radios vom DLR_School_Lab TU Dresden aus Dresden
Weiteres zu unseren Erlebnissen während des Wettbewerbs findet sich auf dem Team-Blog: https://cansatteamrecognize.blogspot.de/
Außerdem ein Artikel im Weser Kurier und ein Videobeitrag von SAT1 Regional.
Unser besonderer Dank gilt unseren beiden Sponsoren: Die Software-Firma encoway GmbH und der Schulverein unserer Schule!
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