15 Schüler aus Närpes (Finnland) zu Gast im sonnigen Bremen  

Nach der Landung in Bremen staunten die Finnen nicht schlecht über unser Wetter, das mit gut 20 Grad Celsius alle Erwartungen übertroffen hatte, war man doch drei Stunden vorher bei Minustemperaturen in Tampere noch leicht frierend in den Flieger gestiegen. Bei für den April südländischen Temperaturen mit Sonnenschein pur starteten unsere Gäste gleich am Ankunftstag zu einer Erkundung der Sehenswürdigkeiten Bremens unter der fachkundigen Leitung einer schwedisch sprechenden Führerin; schwedisch deshalb, da unsere Gäste von der Westküste Finnlands sind, wo ein hoher Anteil schwedisch sprechender Finnen zu Hause ist. Abends stand nach einem gemeinsamen Abendessen die intensive Kontaktaufnahme zu ihren deutschen Partnern auf dem Programm, die sie natürlich auch schon am Flughafen begrüßt hatten.

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen intensiver Hospitationen in den Fächern Kunst, Musik, Englisch, Mathematik und Deutsch. Besonders das Fach Musik hatte es unseren Gästen angetan und Herr Wolf zeigte sich von der fetzigen Seite und intonierte einen Pop-Song nach dem nächsten, die von allen begeistert mitgesungen wurden. Musik ist eben wie Kunst: international! Dass dies auch auf die Mathematik zutrifft, stellten die Schüler leicht erstaunt fest, als in der Mathematikstunde Frau Klausuren zurückgegeben hatte, die von den Finnen intensiv begutachtet wurden, und in denen man auch den Stoff entdeckte (Vektor-Rechnung), mit dem sie sich in Finnland ebenfalls auseinander zu setzen haben.

Das Fach Kunst wurde in Praxis und Theorie erkundet und als Höhepunkt gab es dann noch nachmittags eine Führung durch das Museum Neue Weserburg von Herrn Fehlau, der mit mir auch den Gegenbesuch im August in Finnland unternimmt. Die moderne Kunst erwies sich als ein viel bestaunter Gegenstand, wobei alle von der Vielfalt der Kunstobjekte fasziniert waren. Durch die fachkundige Führung erhielten die Schüler auch zu etwas schwierigeren Werken Zugang. Nach dem Genuss von Kaffee und Kuchen im Museum, wurde abends kräftig gegrillt, was von unseren Schülern organisiert wurde.

Am Samstag starteten wir um kurz nach neun Uhr Richtung Bremerhaven und besichtigten das dortige Freilichtschifffartsmuseum. Anschließend stand die Besichtigung der Stadt von der Terrasse des Sail-City-Hotels auf dem Programm Den Schülern bot sich – wiederum bei bestem Wetter – ein fantastischer Blick aus über 80 Metern über die Stadt Bremerhaven mit ihren verzweigten Hafenanlagen. Von oben konnte man sogar den Eisbären im Zoo am Meer ins Gehege schauen. Das neu erbaute Mediterraneo wurde abschließend intensiv zum Shoppen genutzt. Zurück in Bremen wurde die Shopping-Tour dort fortgesetzt.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen von Werder. In einer gemütlichen Kneipe auf den Häfen haben sich unsre deutschen Schüler mit ihren finnischen Partnern die Ballkünste der Werderaner gegen Hertha BSC angesehen. Leider endete das Spiel mit einer knappen Niederlage für Werder, was die gute Stimmung allerdings nur kurzfristig trübte. Nach einem gemütlichen Rundgang durch die Wallanlagen wurde dann an der Schlachte zu Abend gegessen.

Am Montag mussten alle schon um fünf Uhr morgens am Flughafen sein, denn der Flieger startete pünktlich um 6:30 Uhr zurück Richtung Finnland. Auch das Gros der deutschen Partner hatte es zu dieser nachtschlafenden Zeit geschafft, ihre finnischen Gäste persönlich am  Flughafen zu verabschieden, nicht ohne zu betonen, dass man schon sehr gespannt auf den Gegenbesuch in Finnland im August dieses Jahres ist.    Kl

 

Unser Schulleiter Herr Kuhlmann, zusammen mit den beiden finnischen Lehrern Göran Sundquist und Maria Jaarvi, Peter Klein, Mitorganisator des Schüleraustausches sowie unser ehemaliger Schulleiter Herr Hildebrand, den die Finnen schon von früheren Besuchen her kannten

 

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